Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie ist professionelle Hilfe für Menschen mit seelischen oder seelisch verursachten Leiden. Manchmal sind es auch die Lebensumstände, Beziehungsprobleme, eine Krankheit oder eine schwierige Entscheidung, welche einem Menschen mehr zusetzen als er im Moment bewältigen kann.

Seelisches Leiden kann sich vielfältig äussern und ist nicht immer auf den ersten Blick als solches zu erkennen: Es kann emotional, körperlich oder im Verhalten spürbar werden – z.B. als verwirrende Gefühlszustände, als Schmerzen oder Schlaflosigkeit, als übertrieben erscheinende Reaktionen oder seltsames Verhalten, als Sucht…

Nicht immer wenden sich PatientInnen direkt an eine Psychotherapeutin. Oft ist die erste Ansprechperson der Hausarzt, der empfiehlt, Kontakt mit einem  Psychotherapeuten aufzunehmen.

Psychotherapie ist Anleitung und Ermutigung, aber auch Arbeit an sich selbst. In Zusammenarbeit mit dem Psychotherapeuten sucht der Patient über ein vertieftes Verständnis seiner selbst nach neuen Schritten, die sein Leben positiv verändern. Das Ziel jeder Psychotherapie ist diese Veränderung.

Psychotherapie kann man auch beschreiben als Erkenntnis- und Entwicklungsprozess im Rahmen der Beziehung zwischen PatientIn und TherapeutIn. Da menschliche Prozesse – besonders wenn sie alt eingeprägte Einstellungen betreffen – nicht geradlinig verlaufen, braucht eine Psychotherapie oft auch Geduld. Paradoxerweise kommen PatientInnen rascher voran, wenn sie sich Zeit geben.

S. dazu auch: Kann Psychotherapie mir helfen ? – 20 Gründe, eine Psychotherapie zu beginnen

 

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